Unser Zuhause war eine Woche lang nicht im Wasser.
Stattdessen stand es auf einer Palette an Land, angehoben von einem riesigen Traktor mit einem Hubwagen, der eher nach Schwerindustrie aussah als nach Yachtservice. In dieser Woche haben wir die Motorlager und die Stopfbuchse tauschen lassen – wichtige, aber unsichtbare Reparaturen, die nur auffallen, wenn sie kaputt sind. Und genau das waren sie.
Während das Boot an Land stand, mussten wir ausziehen. Zwei Nächte waren wir dennoch heimlich an Bord – erlaubt war es nicht. Danach sind wir für ein paar Tage in eine kleine Wohnung direkt im Hafen gezogen. Zwischen Werkstatt, Ersatzteilsuche, Trockenzeit und Wartung haben wir versucht, nicht aus dem Rhythmus zu kommen. Aber es ist schwer, wenn das Zuhause aufgebockt ist und plötzlich alles fehlt, was sonst so selbstverständlich ist.
Im Video begleiten wir den gesamten Ablauf:
Wie das Boot mit dem Traktor aus seiner Ecke geholt wird, langsam den Hafen entlang rollt, in den Kran eingefädelt wird und dann, Zentimeter für Zentimeter, wieder ins Wasser kommt.
Und auch wenn alles technisch gesehen gut läuft – es fühlt sich größer an. Wie ein Übergang. Wie ein Beweis, dass wir durchgehalten haben.
Diese Folge ist kein klassischer Segel-Vlog. Kein Wind, keine Wellen, keine Reise. Stattdessen: Arbeiten, aushalten, vorbereiten.
Aber vielleicht ist genau das ein Teil der Wahrheit, die man zeigen muss, wenn man auf einem Boot lebt.