Bei meinem über 51-jährigen Rückblick funktioniert mein Hirn noch ausgezeichnet und lässt mich an eine überwiegend schöne Zeit erinnern.
Das Jahr 2021 war das bisher beste aller meiner Jahre. Ich habe alles geschafft, was ich schaffen wollte. Meine Ziele waren groß und erschienen in den einzelnen Momenten oft wie der Mount Everest. Warum ich nicht aufgegeben habe, kann ich heute nicht mehr sagen. Gelegenheiten dafür gab es bestimmt, ich glaube, ich habe sie nur nicht bemerkt.
Viel dank habe ich an so viele Menschen, die mir geholfen und unterstützt haben. Die ich kennenlernen durfte, mit denen ich arbeiten konnte und meine (restliche) Familie. Bei der hätte ich auch nicht gedacht, dass sie größer werden könnte.
Jetzt steht das Jahr bevor, in dem ich in die weite Welt aufbreche. Meine geplante Route führt mich nach Schweden, Finnland, Lettland und Estland. Wie und ob ich meine Freunde und Familie noch einmal sehen werde, ist unklar. Ich werde nicht jedes Jahr zurück nach Fürth können, ich werde auch für niemanden mehr einen Umzug machen können. Oder putzen. 
Ich freue mich über jeden, der den Mut hat, einmal ein Stückchen mit mir die Welt anzusehen und auf mein Boot kommt. Verzeiht mir, das geht aber leider nicht völlig kostenfrei. Wie bezahlt wird, ist flexibel. Jeder kann was, was ich nicht kann. Vielleicht gehts ja gut aus. Ansonsten nehm ich natürlich auch einfach Geld. 
Muss ja auch von was leben. Für euch wünsche ich mir, dass ihr alle gesund bleibt, wählt mit bedacht eure Gedanken, geht keinen Arschlöchern auf den Leim. Habt den Mut, eure Freiheit(en) zu suchen, verwirklicht eure Träume und versucht viel zu grinsen. Das ist alles, was die Welt braucht. 
Ich hab euch lieb. 

Macht was ihr wollt.
Happy 22.